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Fachmänner unter sich

Blog 34: Namibia T8:Weiter in der kleineren Gruppe und dann viel Windhoek & Onjala

Reisen durch den Norden, Tom und ein Schaf auf dem Braai

Für die Kurzleser:

 

17.3.22. Einkaufen und Übernachten in Opuwo; 18.3. An Tanja’s Geburtstag geht die Reise via Epupa Falls ins Camp Cornie; 19.3. Wir fahren dem Kunene entlang bis zur Kunene River Lodge; 20.3. Auf dem Rückweg Richtung Süden übernachten wir auf der Hobatere Roadside Campsite; 21.3. Mit Tom im Urban Camp; 22. -28.3. Schafgrillieren, Hotelzimmer und Freecamping auf Onjala; 29.3. Abstecher nach Droombos (kurz vor Windhoek); 30.3. – 4.4. Zurück nach Onjala & Abschied von Tom; 4. – 8.4. Citylife in Windhoek; 8. – 10.4. Für’s Wochenende nach Onjala; 10. – 15.4. Citylife in Windhoek; 15. – 19.4. Verlängertes Wochenende auf Onjala; 19. -21.4. Urban Camp; 21.4. Endlich fahren wir wieder los und übernachten auf Ovita!; 22. – 24.4. Neuer Campground und schnelles Internet auf Timbila; 24.4. Wiedersehen in Otjiwarongo; 25.4. Etosha Trading Post; 26.4. Wiedersehen mit Hein beim Frühstück auf Taleni – Etosha will uns nicht über Nacht, also gehen wir zurück auf Taleni; 27.4. Etosha at its best; 28.4. Was für eine schöne Zeit bei Susi & Emil auf Farm Wildernis; 29.4. Urban Camp; 30.4. – 2.5. Mojito wird auf Onjala ferienbereit gemacht; 2.5. Abflug in die Schweiz

Für diejenigen mit etwas mehr Zeit:

 

Nachdem wir uns von der Pack-Family verabschiedet haben, werden Tanja & ich als neue Reiseleiter «gewählt». Beim Briefing am Morgen habe ich unserer Gruppe auf der Karte die Route durch die Berge gezeigt, aber eigentlich die untere Strasse (die D3707) gemeint; tja, links und rechts waren noch nie meine Stärken🙈. Und so fahren wir (Geli & Michel, Christa & Rupi, Tom, Patrick sowie Tanja & ich) am 17. März nordwärts Richtung Hauptrasse nach Opuwo. Per Zufall treffen wir kurz vor der Einfahrt auf die D3707 wieder auf Peter & Family. Da Peter dachte, dass wir den Weg durch die Berge nehmen, ist er erstaunt, uns hier anzutreffen, zumal unser (oder eher mein) geplanter Weg drei Mal durch den Hoarusib führt, und ich selber nicht sicher bin, ob wir wirklich durchkommen🙄 (Anm.d.Red.: Der Hoarusib ist der Fluss, welcher über Nacht Wasser führte, als wir in Purros übernachteten). 

 

Glücklicherweise kommt uns nach den ersten 20 Kilometern ein Fahrzeug der Regierung entgegen. Ich nutze die Chance und frage die Insassen, ob der Weg nach Opuwo frei ist? Ja, es gebe einige schwierige Stellen und der Hoarusib führe noch ordentlich Wasser, aber mit unseren Fahrzeugen sei das kein Problem. Phuu, da fällt mir doch ein Stein vom Herzen und so düsen wir weiter🤪

 

Aber ja, die Fahrt ist abenteuerlich: Eine Stelle bergaufwärts wurde durch die starken Regenmassen weitgehend weggespült und so arbeiten sich unsere Fahrzeuge langsam in der Untersetzung hinauf auf den Berg. Danach folgen drei Überquerungen des Hoarusib. Bei der Ersten hört die Strasse am Flussufer auf und aufgrund der Wassermassen ist klar: Hier geht es nicht weiter😱! Schnell kommen Himba-Kinder herbeigerannt und erklären uns in Zeichensprache, dass wir etwas zurück fahren müssen, um den Fluss weiter unten zu überqueren. Bevor es weitergeht, verteilt Tanja als Dank Apfel-Schnitze. Die Überquerung, wie auch die kommenden zwei Überquerungen, meistern wir ohne Probleme. Danach geht es auf staubigen Strassen weiter bis nach Opuwo. 

 

Unsere Erinnerungen vom letzten Mal in Opuwo sind eher speziell; der Einkauf war ein Erlebnis der anderen Art. Als wir damals aus Mojito ausgestiegen sind, wurden wir von hunderten von Verkäuferinnen und Kindern belagert. Das Einräumen der Einkäufe war damals sehr anstrengend, da sie keinen Zentimeter von uns gewichen sind. Dieses Mal scharen sich glücklicherweise nur ein paar Leute um uns. Nichts desto trotz übernehmen Tom & Michel die Fahrzeugwache, während die restliche Truppe die Einkäufe für die nächsten Tage bewältigt. 

 

Wie beim letzten Mal checken wir auf dem Campground der Opuwo Country Lodge ein und gönnen uns ein Nachtessen im Hauseigenen Restaurant. Als Restaurant & Bar dichtmachen, verschieben wir auf den Campground um weiter dem Gin-Tonic zu frönen🤪.

Heute ist Tanjas Geburtstag: Happy Birthday Schnügel🥰! Am 18. März fahren wir nördlich zum Kunene River und stoppen bei den Epupa Falls. Hier waren wir zuletzt vor etwas über einem Jahr. Aktuell fliesst noch mehr Wasser über die Fälle und auf der Seite sieht man die Verwüstung vom kürzlichen Hochwasser. Anschliessend fahren wir entlang dem Kunene bis zum Camp Cornie. Das Camp Cornie wurde uns diverse Male empfohlen, aber als wir vor einem Jahr vorbeifuhren, passte es zeitlich für uns nicht. Nun sind wir da und es ist wirklich schön😍. Die Campsites haben private Duschen und Toiletten und liegen auf einer Sandbank direkt am Kunene – ein würdiger Platz um mit ein paar Bierchen auf Tanja anzustossen😎!

Weiter dem Kunene entlang geht es am 19. März. Da wir keinen Zeitstress haben, geniessen wir die Natur und campen 62 Kilometer später in der Kunene River Lodge. Tags darauf geht es weiter via Ruacana bis zum Westeingang des Etosha Nationalparks. Beim Hobatere Roadhouse machen wir es uns gemütlich. Die Campsites waren vor einem Jahr teilweise noch im Bau und sind heute entsprechend neu. Jeder Campground verfügt über eine eigene Lapa, schöne Braai-Stelle sowie Dusche und Toilette – alles wunderschön gemacht mit Blick in den Busch. Da Christa & Rupi sowie Patrick in den Etosha Nationalpark fahren wollen, ist es vorerst unser letzter gemeinsamer Abend. 

Für Michel & Geli, Tom sowie uns zwei hübschen geht es am 21. März weiter Richtung Windhoek. Wir stoppen nach Otjiwarongo in der Otjiwa Safari Lodge und beschliessen, dass wir es heute verdient haben, bedient zu werden. Wow, auf der Speisekarte wird ein Fünf-Gänger angepriesen, also buchen wir uns für das Nachtessen im Restaurant ein. 

 

Das Essen ist lecker, auch wenn die hoch gesteckten Erwartungen schnell leicht gedämpft werden🙈. Der ausführlich beschriebene erste Gang stellt sich als kleiner «Gruss aus der Küche» raus und die an Position drei gesetzten «freshly homemade breadroles» sind die Brötchen auf dem Tisch. Da es nur zwei Brötchen hat, müssen wir diese – wie damals Jesus beim letzten Abendmahl – brechen und an uns fünf Jünger verteilen😲.

Und wieder heisst es Abschied nehmen! Da Geli & Michel am 25. März zurückfliegen, machen sie sich heute auf den Rückweg nach Onjala. Tschüss ihr zwei und hoffentlich bis bald! Die letzten drei Musketiere (Tom, Tanja und meine Wenigkeit) fahren weiter nach Ovita. Kurz vor Sonnenuntergang gehen wir, ausgerüstet mit Feldstecher und lecker Bierchen, zum Hochsitz und beobachten die unzähligen Tiere am Wasserloch und bewundern den atemberaubenden Sonnenuntergang😍.

Und weil Tom erst am 31igsten fliegen muss, steigen wir am 23. März im Urban Camp in Windhoek ab, bevor es am 24. März zurück nach Onjala geht. Hier bleiben wir, mit Ausnahme eines kleinen Abstechers am 29. März zum Droombos Campground bei Windhoek, und geniessen mit Tom die verbleibenden Tage. Wir schlafen mal in den Zimmern, mal stehen wir frei beim Sundowner oder beim Hangar. Master Tom tauscht höchstpersönlich unseren Ladeluftkühler und die Lichtmaschine und organisiert für uns neue Stossdämpfer😎

 

Absolut unvergesslich bleibt der 26. März: Tom hat dem Nachbar-Farmer Richard einen grossen Grill geschenkt (das Teil haben wir sogar im Jahre 2020 im Mojito verschifft🙈🤣) und so kommt es, dass wir alle zur Grill-Premiere eingeladen sind🤩! Ein ganzes Schaf am Spiess steht auf dem Menüplan, respektive Salat für Tanja 🤪(Anm.d.Red.: Sie hasst Schaf & Lamm). Auf alle Fälle sind der Nachmittag und Abend gigantisch! Heiner & Tom präparieren das Schaf, wir feiern ausgelassen und Christine & Richard sind perfekte Gastgeber🥰! Herzlichen Dank euch beiden für diesen wunderschönen Tag und dass wir dabei sein durften🤩!

Am 31. März müssen auch Tom & Patrick den Rückflug antreten. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht und herzlichen Dank Tom, für die coole Zeit und deine Hilfe mit Mojito🤩!

Tanja & ich bleiben weitere drei Nächte auf Onjala, übernachten zwei Mal in unserem Zuhause beim Sundwoner-Platz und einmal im Zimmer. Danach geht es wieder nach Windhoek ins Urban Camp, wo wir vom 4. bis 8. April nächtigen. Unser grosses Highlight ist das Wiedersehen am 6. April mit Julia & Benno (meinem kleinen Halbbruder), welche wir in Mosambik kennen gelernt haben und eine schöne Zeit verbringen durften. Entsprechend feuchtfröhlich verläuft der Abend🙈🤣😍

Übers Wochenende fahren wir wieder nach Onjala und falls ihr euch jetzt fragt, was das Hin und Her soll: Wir warten aktuell auf unseren neuen Zusatztank. Leider hat die Schweissnaht nicht gehalten, respektive gibt es eine neue Schwachstelle. Tom schickt uns deshalb einen neuen, verstärkten Tank; aber selbst mit Luftfracht dauert dies halt seine Zeit🤔. In der Zwischenzeit vertreiben wir uns die Zeit mit bloggen, Fotos sortieren, Sonnenuntergänge geniessen und dürfen sogar wieder einmal mit Tino im Gyrocopter mitfliegen🤩😎! …immer wieder ein unglaubliches Erlebnis😍!

Am 10. April fahren wir zurück nach Windhoek, denn – juhu – unser Tank soll diese Woche eintreffen🤩! Und das tut er glücklicherweise auch. Die Frage ist nur, ob wir den vor Ostern auch noch eingebaut kriegen🤔. Wir verabreden uns mit Stefan, dem Chef der Garage Etzold, und vereinbaren für den kommenden Donnerstag den 14. April einen Termin. Während unser Tank eingebaut wird, vertreiben wir die Zeit in der Shopping-Mall «The Grove». Volker und seine Nichte Kathi, welche wir zufälligerweise bei Etzold kennen gelernt haben begleiten uns (Volker fährt seit Jahren mit einem Fahrzeug von Tom durch die Welt). Später stossen noch Bine & Ralf (welche wir in Botswana kennen gelernt und in Johannesburg besucht haben) dazu. Wie ihr seht, sind wir richtig beschäftigt mit neue Leute kennen lernen und alte Freunde wieder zu treffen🙈😍!

Wie wir gehört haben, ist über Ostern jedermann (und Frau) mit einem fahrbarer Untersatz unterwegs. Es gibt hier zwar keinen Gotthard aber bekanntlich sind wir keine Fans von vollen Campgrounds. Deshalb fahren wir vom 15. bis 19. April wieder nach Onjala. Die ersten zwei Nächte verbringen wir im Zimmer und als auch hier die Lodge sich füllt, übernachten wir beim Sundowner. Ach ja! Und dann gibt es noch ein riesiges Highlight! Wir buchen spontan Flüge in die Schweiz🤩🥰!

Und ich bin mir fast sicher, ihr erahnt es schon, wohin wir als nächstes fahren?!? Yep, zurück ins Urban Camp, damit wir in Windhoek unsere vorerst letzten Einkäufer erledigen können. Wir stehen wie so oft auf dem Platz sieben; eigentlich ein schöner Platz, wenn nicht fast jedes Mal irgend ein Riesen-Depp unseren Campground als Parkplatz missbrauchen würde😲!

Am 21. April ist es endlich wieder soweit: Wir haben fürs erste alles erledigt und sind bereit für neue Schandtaten😎! Ok, zumindest bereit vor unserer Reise in die Schweiz, Namibia noch einmal kurz zu geniessen. 

 

Nach dem Frühstück im Mojito (ja, langsam wird es kälter und Tanja bevorzugt sowieso Frühstück im Bett), verabschieden wir uns von allen Bekanntschaften auf dem Campground: Maria & Achi, Lutz usw. 

 

Anschliessend fahren wir nach Okahandja wo wir eine geeignetere Fondue-Pfanne suchen. In einem China-Store werden wir fündig! 44 namibische Dollar (umgerechnet drei Franken) kostet der Spass. Auch wenn uns versichert wird, dass das Teil feuerbeständig ist, trauen wir der Sache nicht so richtig – aber die Feuerprobe folgt ja heute Abend🤓!

 

Nach weiteren 70 Kilometer treffen wir auf Ovita ein. Obwohl Namibia generell eine gute Regenzeit hatte und die Strassen hierher von kürzlichem Regen zeugen, sind die Dämme auf Ovita beinahe leer😱. Unvorstellbar, dass während die Nachbarsfarmen fast überschwemmt wurden, hier extrem wenig Regen gefallen ist🤔.

 

Am Abend geniessen wir mit unserem neuem Equipment🤓 unser bisher drittes Fondue im südlichen Afrika! Unsere kürzlich in Windhoek erworbenen Fondue-Gabeln funktionieren und die neue Pfanne ist top😎!

Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Timbila. Timbila ist ein neues private Game Reserve mit Loge, fixen Zelten und vier Campgrounds. Nach acht Kilometern im Reserve ginge es links zur Lodge; wir fahren rechts zu den Zelten und zum Camp. Selbst für die Zelte & Camp gibt es eine eigene kleine Rezeption, ein Restaurant mit Bar und einen Pool – alles niegelnagelneu, schön gemacht und direkt am Omaruru Flussbett. Wir wissen, dass die Campgrounds teuer sind und ja, 600 namibische Dollar plus 100 Dollar Parkgebühr für zwei Personen – also umgerechnet rund 50 Schweizer Franken – sind für Namibia teuer. Für dieses Geld kriegt man jedoch einen grossen Campground direkt am Flussbett. Zudem verfügt jeder Campground über eine grosse Braai-Stelle, Aussenbeleuchtung und ein exklusives Gebäude mit Küchenabteil inklusive Kühlschrank, Gaskocher und Lavabo, eigene Dusche und separate Toilette. Glamping kommt dem schon ziemlich nahe🤩.

 

Ausserdem gibt es an der Bar extrem-hardcore-brutal-schnelles Internet. Der Download unseres Webseiten-Backups über 1,4 Gigabite muss hier nur 68 mal neu gestartet werden und dauert lediglich zwei Stunden, sechsundzwanzig Minuten und vierzehn Sekunden🙈🤣: Neuer namibischer Rekord🤩! …das hört sich vielleicht wie ein Witz an, ist aber tatsächlich eines der schnellsten, wenn nicht das schnellste Internet im Lande (zumindest, welchem wir bisher begegnet sind🙄).

 

Wir nutzen es auch! Wir organisieren alle möglichen Dinge für unseren bevorstehenden Schweiz besuch. Bestellen schon einmal fleissig alle möglichen wichtigen und unwichtigen Dinge bei Galaxus (hoffentlich kriegt Tanja kein Herzinfarkt wenn sie das Hotelzimmer betritt und sieht, was ich alles für neue Gadgets bestellt habe😱) und fixieren die ersten Termine.

 

Uns gefällt es hier dermassen gut, dass wir eine weitere Nacht verlängern. Wir geniessen unseren Campground und Kaffee, Bier und Internet an der Bar. Einzige Verbesserungsmöglichkeit ist der dämliche Gas-Boiler. Wir kennen diese Dinger ja langsam und wissen, dass man zuerst heiss aufdrehen muss, es dann einige Zeit dauert und dann ultraheisses Wasser kommt. Danach muss man vorsichtig das kalte Wasser aufdrehen und tunlichst den Punkt vermeiden wo der Boiler meint, er solle die Heisswasserproduktion wieder einstellen. Egal welche Kombination und Strategie ich auch immer bei diesem Gas-Boiler hier ausprobiert habe, ich hatte nur die Wahl zwischen Verbrennungen dritten Grades oder Polar-Dusch-Erlebnis. Nachdem ich mit hin- und her-hüpfen die Körperpflege halbwegs erledigen konnte, gebe ich auf🤪!

Am 24. April verlassen wir Timbila und fahren nach Otjiwarongo. Natürlich ändern wir unsere Gewohnheiten nicht mehr und checken in der Out of Africa Town Lodge ein. Amanda, die gereifte Dame bei der Rezeption, erkennt uns auf den zweiten Blick (ok, mich hätte sie wohl nicht mehr erkannt) und freut sich sehr, dass wir nach über einem Jahr wieder auftauchen. Auch der Chef des Hauses begrüsst uns. Wir bekommen einen der neuen Pool-Rooms. Wow, die haben hier in der Covid-Zeit richtig Gas gegeben! Alle alten Zimmer wurden renoviert und sogar neue Zimmer angebaut. Auch der alte hässliche Event-Saal ist nicht mehr wieder zu erkennen. Fenster wurden eingebaut, Türen vergrössert und alles einmal komplett überholt; jetzt ist es wirklich ein einladender Ort.

 

Zu unserer Überraschung und unserem Vergnügen wurde auch das Wifi ausgebaut. Wir haben jetzt überall Empfang und wohoooo, noch schneller als das kurz zuvor gelobte Internet auf Timbila🤓. Wir geniessen das schnelle Internet und lassen uns am Abend im Restaurant verwöhnen.

Heute haben wir mit Peter und Heiner auf dem Campground Ethosha Trading Post abgemacht. Also fahren wir am 25. April von Otjiwarongo weiter nordwärts bis kurz vor die Tore zum Etosha Nationalpark. Auf dem Campground Nummer fünf bei Trading Post richten wir uns ein und sind begeistert: Schöner Aussenbereich mit Braai, gedecktem Sitzplatz und Sicht auf das Wasserloch sowie charmante private Dusche und Toilette. Um fünf Uhr wird eingefeuert und gegen sechs Uhr stossen Peter & Heiner dazu. Danach gibt’s viel Bier und Heiner braait Lammrippen und Schweinekoteletten. Während Peter zu fortgeschrittener Stunde am Tisch den Cello macht (Anm.d.Red.: Ich bin bekannt für am Tisch einschlafen, also wurde diese Aktion in meinem Freundeskreis «mach den Cello» getauft), feiern wir Drei unerschütterlich weiter🙈.

Der Vorabend sitzt uns ganz leicht in den Knochen und so ist der Morgen des 26igsten etwas härter als üblich; oder vielleicht liegt es ja auch nur am Wetterumschwung🤪. Heute steht die Besichtigung eines Gebietes direkt angrenzend an den Etosha Nationalpark an. Bevor wir dies in Angriff nehmen, frühstücken wir in der Taleni Loge bei Hein. Hein ist der Manager von Taleni (und Trading Post) und wir durften ihn bereits vor einem Jahr kennen lernen. Nach dem leckeren Frühstück fahren wir zum Stammeshäuptling, welcher uns durch sein Land führt. Am faszinierendsten für uns ist der Zaun zum Etosha; offenbar kümmert sich keine Sau darum, denn wir sehen mehr Löcher als intakte Stellen – wirklich krass😲

Am Nachmittag fahren wir in den Etosha und möchten im Park bei Okaukuejo übernachten. Beim letzten Mal waren wir fast alleine auf dem Campground, doch dieses Mal heisst es: Sorry, wir sind voll (also natürlich ohne das sorry)🙈🤣. Und so fahren wir abends gezwungenermassen wieder aus dem Etosha und übernachten drei Kilometer vor den Etosha-Toren bei Taleni. Hein hat uns eingeladen auch noch diesen Campground zu testen und am nächsten Morgen wieder mit ihm zu frühstücken. Wirklich unglaublich nett🤩! …und ich Depp habe auch dieses Mal vergessen ein Foto zu machen🥺!

 

Während Heiner zurück nach Windhoek fährt, düsen wir wieder in den Etosha. Dieses Mal jedoch zuerst nach Okaukuejo um ein Campground für den Abend zu buchen. Danach geht es auf Gamedrive: Wir sehen Rhinos, Giraffen, unglaubliche Herden von Zebras, Elefanten und Don Pedro zaubert für uns sogar noch Löwen aus der Höhle😱. Don Pedro erklärt uns an einer Stelle im Park, dass sich hier unter uns oft Löwen in der schattigen Wasserröhre befinden. Als Don Pedro dann seinen V8 Motor dreimal aufheulen lässt, stürmen die Büsis tatsächlich aus ihrem Versteck und gucken uns vorwurfsvoll an. Schlussendlich erspähen wir insgesamt sieben Löwen. Einer davon lag schon die ganze Zeit draussen im hohen Gras; chancenlos diesen ohne Hilfe zu entdecken😲

 

Den Abend verbringen wir auf dem erneut vollen Okaukuejo-Campground. Der Zustand der sanitären Anlagen ist noch schlechter als bei unserem letzten Besuch. Offensichtlich ist die Devise: Kassieren statt investiert, respektive unterhalten. Auch die Anzahl an Duschen und Toiletten kommen bei der Menge an Gäste an ihre Grenzen. Glücklich ist, wer am Morgen eine Toilette findet und noch glücklicher ist derjenige, bei dem die Toilette halbwegs sauber ist😱. Speziell, dass auf den sensationellen Campgrounds mit privaten sanitären Installationen unmittelbar vor den Toren kein Schwein nächtigt und hier der Bär brummt. Aber ja, alle wollen im Park übernachten und das Löwengebrüll in der Nacht ist halt immer wieder ein Highlight – auch für uns🤔!

 

Selbst um sechs Uhr hören wir die Löwen noch in der Nähe brüllen und so fahren wir sofort los, als sich die Tore öffnen. Und siehe da, zwei Burschen überqueren direkt vor uns den Weg. Danach gibt es an einem anderen Ort ein Wiedersehen mit dem grösseren Rudel und zwei weitere Löwen sehen wir beim Trinken am Wasserloch. Während wir die ersten Löwen für uns alleine hatten, ist beim Wasserloch ordentlich was los: Unzählige Fahrzeuge rangeln um die beste Position😱. Zu viel für uns, wir verlassen das Chaos und machen uns auf den Weg Richtung Otjiwarongo.

Wir haben heute ja noch ordentlich etwas vor, denn wir sind bei Susi & Emil auf ihrer Farm «Wildernis» eingeladen. Auch Don Pedro und Emil kennen sich noch von «Früher» und so begleitet uns Don Pedro auf die Farm. 450 Kilometer trennen uns am 28. April von unserem Ziel. Gegen vier Uhr nachmittags haben wir es geschafft und werden herzlich empfangen. 

 

Zuerst werden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt, danach parkieren wir unsere Fahrzeuge und während Emil braait, deckt Susi das Buffet für uns auf – was für sensationelle Gastgeber😍! Noch besser als das Essen sind aber die Gespräche beim riesigen Lagerfeuer – herzlichen Dank euch beiden für diesen unvergesslichen Abend🤩🥰!

Bevor wir auf den alten Toyota-Pickup steigen und Emil uns die Farm zeigt, werden wir von den beiden mit einem gediegenen Frühstück mit vielen Hof-Spezialitäten verköstigt😋. Rund 10’000 Hektar gross ist das Gelände. Wir fahren einige Kilometer entlang der Zäune, öffnen Tor um Tor und schliessen diese natürlich auch wieder🤪. Und doch sehen wir nur ein Bruchteil der Farm – sehr eindrücklich🤔. Als wir zurückkommen heisst es leider auch schon wieder Abschied nehmen. Don Pedro fährt direkt nach Onjala und für uns geht es nach Windhoek. 

In Windhoek erledigen wir unsere letzten Einkäufe und kaufen erstmals ein paar Souvenirs für unseren Besuch in der Schweiz. Am 30. April fahren wir nach Onjala und bereiten uns langsam auf die bevorstehende Reise vor: Packen und Mojito einmotten sind die wichtigsten Punkte auf unserer Traktandenliste🙄.

 

Wir haben uns vorgenommen mit leichtem Gepäck zu reisen. Als wir die Reisetaschen zu unseren Füssen begutachten ist es offensichtlich, dass unser Ziel maximal gescheitert ist😲! Wow, unglaublich, dass wir das alles aus Mojito gezaubert haben; und die meisten Dinge bisher noch nicht einmal getragen haben😱! Rein theoretisch könnte es vielleicht sein, dass wir eventuell ein klitzekleines bisschen zu viel Sachen an Board haben🤓. Wahrscheinlich ja nicht, aber möglicherweise doch🙈🤣!

 

Am Sonntag heisst es dann von Mojito Abschied nehmen😲. Tschüss unser geliebtes Zuhause – es ist ein komisches Gefühl als wir die Tore zur Halle schliessen🙄! Einmal schlafen und schon ist es soweit: Unser Tag des Abflugs! Wolfgang bringt uns am 2. Mai netterweise zum Flughafen (Wolfang ist Deutscher und auf Onjala Herr der Sternwarten). Dankeschön Wolfgang😍!

 

Als wir am Flughafen ankommen, ist die Rückkehr des Tourismus unübersehbar. Die Schalter und die Abflughalle sind voll. Wir sind froh, als wir endlich Boarden und im Flieger Platz nehmen können🙈. Mit Eurowings Discover geht’s zuerst nach Frankfurt und dann mit Lufthansa weiter nach Zürich-Kloten: Hoi Schwiz😍😎🤩🥰!

Special: Ein Foto pro Tag von Tanja

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