Nach dem Grenzübertritt geht es auf die Lunji Kaffee-Farm in Mbeya, danach in den Ruaha und Mikumi NP bis an die Küste vor den Toren von Dar es Salaam
Für die Kurzleser:
26.8. Wir überqueren die Grenze nach Tansania und suchen die Bank um unsere Gebühre zu bezahlen; 26. – 29.8. Entspannen & Einkaufen in Mbeya auf der Lunji Kaffee-Farm; 29.8. Weiterfahrt bis zur Kisolanza Farm; 30.8. Auf holpriger Strasse fahren wir bis in die Nähe des Ruaha Nationalparks; 31.8. Sensationeller Ruha Nationalpark, Rettung von Einheimischen aus dem Flussbett & ein ungebetener Gast in der Nacht; 1.9. Ein Game-Drive-Fahrer führt uns zu den Löwen, Besuch bei unseren neuen Freunden und Weiterfahrt in die Pizzeria in Iringa; 2.9. Eine Nacht im Mikumi Nationalpark, 3.9. Vom Mikumi zur Küste nach Bagamoyo; 4. – 6.9. Crazy Mahaba Beach Camp; 7.9. Im Sunrise Beach Resort bereiten wir uns und Mojito auf Sansibar vor
Für diejenigen mit etwas mehr Zeit:
Wie im letzten Blog geschrieben, fahren wir spontan bis zur Grenze nach Tansania. Die Beamten sind freundlich und alles geht zügig vorwärts. Die Visumsgebühr können wir in amerikanischen Dollars bezahlen. Als wir die Gebühren für Mojito bezahlen wollen, erfahren wir, dass wir diese auf der Bank einzahlen müssen. Ok, wo ist denn die Bank? Gleich da um die Ecke, heisst es.
Als wir das Grenzgebäude verlassen, versuchen wir uns zu orientieren. Eine Bank sehen wir nirgends. Wir fragen Einheimische, wo wir die Bank finden. Sie zeigen in die Richtung über die Grenze nach Tansania. Also laufen wir – eigentlich verbotenerweise – über die Grenze und suchen die Bank. Irgendwo fragen wir nochmals jemanden, wo denn dieses komische Bankgebäude sein soll. Nach über fünfhundert Meter treffen wir schlussendlich auf einen Bankwagen. Den uns in amerikanischen Dollar genannten Betrag will die Dame nicht nehmen, denn wir müssen in Schilling bezahlen. Können wir die Dollar wechseln? Nein, dazu müssten wir in der grossen Schlange anstehen um uns zu registrieren. Fuck! Schlussendlich beziehen wir teure Schilling mit der Kreditkarte und bezahlen die Gebühr. Danach marschieren wir die ganze Strecke zurück zum Grenzgebäude. Während es anfänglich schnell ging, haben wir durch die «Bank-Aktion» weit über eine Stunde verloren😱. Dennoch fahren wir bis Mbeya und kämpfen uns durch den abendlichen Verkehr zur Lunji Kaffee Farm. Mit den letzten Sonnenstrahlen parken wir Mojito.
Wir verbringen zwei Nächte im schönen Garten der Lunji Kaffeefarm, werden am zweiten Abend zum Nachtessen mit anderen Gästen eingeladen und erhalten von Paul eine Kaffee-Führung inklusive Verkostung😍! Stella & Clemens (die Eltern und Eigentümer) sowie Paul & Diana (Paul, der Sohn mit seiner Frau Diana, welche heute die Kaffeeproduktion leiten), sind tolle Gastgeber🤩.
Unseren freien Tag nutzen wir um in Mbeya eine SIM-Karte zu organisieren, Geld abzuheben, einzukaufen und die Räder von Mojito auszuwuchten, da wir bei der Hinfahrt wieder wabbelnde Vorderräder hatten. Einkaufen in Tansania ist eher schwierig, da es selbst in grossen Städten nur kleine Shops gibt und man sich so alles zusammensuchen muss. Unsere Lieblingsprodukte wie Käse, Joghurt und Mundspülung kosten zudem ein Vermögen, da alles importiert wird. Gemüse kauft man am besten am Strassenrand oder auf den lokalen Märkten.
Und noch ein bisschen Werbung: Den feinen Kaffee der Lunji Farm kann man in Europa kaufen:! Einfach bei www.lunjikaffee.de bestellen😎.
290 Kilometer weiter geht es am 29. August bis zur Kisolanza Farm. Die Kisolanza Farm kennen wir aus Erzählungen von Heidi & Werni (mit ihnen sind wir drei Monate durch Zimbabwe gereist). Heidi & Werni sind während dem ersten Covid Lockdown über sechs Monate auf Kisolanza «gestrandet» und haben viel von dem Ort geschwärmt😉. Uns gefällt es ebenfalls sehr gut. Wir stellen uns auf den gleichen Platz wie Heidi & Werni (eigentlich unbewusst, aber auch logisch, da es der schönste Platz ist🤓). Das Nachtessen im Farm-Restaurant ist fantastisch, ausser, dass wir danach kaum noch zum Camp zurück laufen können; sogar Bud Spencer wäre mit dieser Portion überfordert gewesen🙈🤣!
Wir könnten es hier gut ein paar Tage aushalten, jedoch zieht es uns weiter in den nächsten Nationalpark. Und so fahren wir am 30. August vor die Tore des Ruaha Nationalparks und übernachten im Chogela Safari Camp. Obwohl das Camp unter Covid stark gelitten hat, ist der Platz sauber und das Personal extrem freundlich. Nur die letzten 80 Kilometer bis zum Camp waren Mühsam: Wir sind schon viele anstrengende Wellblechpisten gefahren, aber diese hier schlägt bei weitem alles Bisherige😱!

Obwohl es eigentlich gar nicht mehr schlimmer geht, fahren wir am 31. August die noch schlimmeren zwölf Kilometer Wellblechpiste bis zum Gate des Ruaha Nationalpark. Mit 20’226 km2 ist der Ruaha Nationalpark einer der grössten und wegen seiner eher abgelegenen Lage, einer der weniger besuchten Parks in Tansania – perfekt für uns!
Tanzania verfügt über 22 Nationalparks, wovon der Serengeti und der Kilimanjaro die wohl bekanntesten Namen sind. Daneben gibt es noch den bekannten Ngorongoro Krater (welcher jedoch «nur» eine Conservation Area ist). Alle Parks haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind schweineteuer – insbesondere für Selbstfahrer🙄. Hier ein paar Zahlen:
Eintritt pro Person: USD 35 für 24 Stunden
Camping pro Person: USD 30
Gebühr fürs Fahrzeug: USD 40 bis 2 Tonnen, USD 150 bis 3 Tonnen und 250 über 3 Tonnen
Und auf diese Preise kommen noch 18 % Steuer dazu.
Und, dies sind nur die Preise für die günstigeren Nationalparks…
Als wir uns registrieren lassen, werden wir nach Mojitos Wagenpapieren gefragt. Auf der Zulassung stehen die Gewichte 1’950, 2’550 und 3’220 Kilogramm. Also erkläre ich, dass Mojito mit uns 1’950 Kilo wiegt. Falls sechs weitere Personen mit Gepäck drin sitzen, sollten es 2’550 Kilo sein und voll beladen wären es 3’220 Kilo. Mojito wird fotografiert und alle Daten werden der zentralen Registrierungsstelle eingereicht. Kurze Zeit später ruft man mich zum Schalter und zeigt mir die Rechnung von 188 Dollar. Shit, dann sind wir also in der mittleren Kategorie gelandet – immer noch besser als in der Höchsten. Als der Ranger sagt, dass die Rechnung für Fahrzeug, Parkeintritt und Camping sei, können wir unser Glück kaum fassen! Mojito ist in der untersten Kategorie gelandet und dementsprechend für ganz Tansania so registriert. Somit können wir in jeden Park reinfahren – Weltklasse🤩!
188 Dollar sind schweineteuer aber deutlich besser als 318 oder gar 436 Dollar pro Tag. Ursprünglich haben wir einen oder maximal zwei Parkbesuche geplant. Jetzt werden es wohl mehr werden, sodass wir schlussendlich wahrscheinlich mehr Geld in den Parks liegen lassen, als geplant (das soll eine kleine Denkanregung sein, falls jemand von der Tansanischen Behörde diesen Teil liest: Höhere Preise sind nicht gleich mehr Geld in der Kasse, da es leider noch das Gesetz von Angebot und Nachfrage gibt – aber ich glaube, das hatten wir in einem anderen Blog schon einmal🤔).
Was uns auffällt: Die Ranger beim Gate sind super freundlich und kompetent – kein Vergleich zu anderen Ländern. Als wir uns für die Informationen bedanken und ihnen sagen, dass sie kompetent und freundlich sind, freuen sie sich sehr.
Happy fahren wir in den Park, zu den zwei public Campsites, auf Gamedrive und geniessen die sensationelle abwechslungsreiche Landschaft und Tierwelt. Ruaha gefällt uns sehr gut! Auf dem Rückweg zum Camp sehen wir von weitem ein Game-Drive Fahrzeug mitten im Flussbett parkieren. Ein komischer Platz für ein Picknick🤔. Als wir uns nähern und sie uns bemerken, winken sie uns wild zu; schnell wird klar: Es ist kein Picknick!
Die armen Kerle der Hilltop Lodge stecken schon seit fast vier Stunden fest und haben die eigenen Bergungsarbeiten aufgegeben. Sie erzählen uns, dass keiner der anderen Game-Driver angehalten habe, da alle neue Gäste an Board hatten. Als wir ihnen unsere Hilfe zusagen, können sie ihr Glück kaum fassen. Gute 45 Minuten brauchen wir, um das Fahrzeug mit Mojitos Seilwinde aus dem Sumpf zu ziehen. Als die Arbeit getan ist, werden wir gefeiert, mit Dank überhäuft und in die Hilltop Lodge eingeladen. Wir sollen unbedingt vorbeikommen, bevor wir das Gebiet verlassen.
Als wir zurück ins Public Camp 1 kommen, sprechen wir mit den einzigen anderen Campern, welche gerade am Packen sind. Wir werden von einem anhänglichen Elefanten gewarnt, welcher am Tag zuvor ihr Zelt zerstört hat, sodass sie im sicheren Küchengebäude geschlafen haben. Ok, es seien Früchte im Zelt gewesen, aber wir sollen trotzdem vorsichtig sein. Sind wir, und mit Elefanten kennen wir uns inzwischen gut aus – denken wir…
Wir verbringen den Abend am Lagerfeuer und gehen früh ins Bett. Wegen einem komischen Geräusch weckt mich Tanja um halb elf Uhr. Unüberhörbar nähert sich uns ein Elefant! Soweit so gut. Als er mit seinem Rüssel anfängt an unseren beiden Tonnen hinten zu schnuppern, der Rüssel zum Netz hochkommt und Mojito so richtig durchgeschüttelt wird, finden wir es weniger lustig. Wir springen aus dem Bett, machen die hinteren Scheinwerfer an, klatschen und schreien, doch Dumbo lässt das alles kalt😱! Während ich durch Mojito auf den Fahrersitz steige, schliesst Tanja unser Dach, damit der Rüssel den Zeltstoff nicht zerstört. Inzwischen läuft der Elefant an Mojito entlang, schnuppert und schüttelt uns durch. Sollen wir den Motor starten und hoffen, dass er verschwindet oder schmeisst er uns dann um? Als er seinen Rüssel in unseren Holzsack steckt und eine leere Weinflasche rausholt, Mojito ultimativ geschüttelt wird, starten wir den Motor. Zum Glück trifft ersteres Szenario ein: Dumbo erschrickt und entfernt sich ein paar Meter von uns.
Irgendwie scheint er aber nicht aufgeben zu wollen und so geben wir auf! Wir fahren mit Mojito rund 200 Meter aus dem Camp und parken auf dem Zugangsweg. So ganz ruhig schlafen können wir nicht mehr, denn Dumbo zerlegt in der Nacht die Bäume auf dem Campground und wir haben bedenken, dass er uns wieder aufsucht😲! …was er zum Glück nicht tut, dafür fängt in der Nacht unsere Kamera noch einen Leoparden ein.
Dass die vergangene Nacht nicht zu den erholsamsten Nächten zählt, brauchen wir wohl nicht weiter auszuführen🙈. Etwas müde fahren wir frühmorgens auf Game-Drive. Als wir die Suchen nach den Löwen aufgeben wollen, hält ein Game-Driver neben uns an und fragt, ob wir die Katzen schon gesehen hätten. Leider nein… Er sagt uns, dass er wisse wo sie sind. Sie hätten einen Giraffen erlegt und wir sollen ihm doch folgen. Wow, wie nett ist das denn🥰?!? Während wir als Selbstfahrer in anderen Ländern in den Nationalparks eher als Störenfriede angesehen werden, sind die Leute hier extrem freundlich und hilfsbereit.
Kurze Zeit später kommen wir bei den Löwen an. Ein Fahrzeug steht vor der Giraffe, wo das Löwenmännchen und ein Weibchen sitzen. Als unser Helfer anhält, begeben sich die anderen vier Löwendamen in den Schatten seines Fahrzeugs und legen sich direkt vor dem Auto hin.
Wir beobachten die Situation und fahren näher zur Giraffe: Ein ziemlich krasses Bild! Das Löwenmännchen keucht in Fress-Ekstase.
Nach diesem eindrücklichen Erlebnis verlassen wir den Park am 1. September und fahren zur Hilltop Lodge hoch. Oben angekommen, werden wir wie Helden gefeiert. Auf der Terrasse erhalten wir Kaffee und Frühstück wird uns angeboten. Herzlichen Dank, wir haben schon gefrühstückt und wollten nur kurz hallo sagen. Alois, dem wir geholfen haben und Donald, der Manager bedanken sich tausendmal bei uns. Sie sind unglaublich herzlich und wir dürften sogar übernachten. Unser Ziel liegt jedoch etwas weiter weg und so verabschieden wir uns nach dem Kaffee. Mit leeren Händen wollen sie uns nicht gehen lassen. Wir tauschen Nummern aus, erhalten zwei Lunchpakete und eine Flasche Wein mit auf den Weg. Schön, dass wir Alois & Co. haben helfen können🤩!

Anschliessend holpern wir die 80 Kilometer Wellblechpiste zurück und dann weitere 105 Kilometer bis Iringa. In der Pizzeria Mama Iringa richten wir unser Camp ein und geniessen sensationelles italienisches Essen😋. Irgendwann kommt eine spezielle Gesellschaft ins Restaurant und Tanja erklärt mir, dass das doch die Ochsenknecht sei🙈🤣. Und tatsächlich sitzt da direkt am Tisch neben uns Natascha Ochsenknecht. Wir wechseln zwar nur ein paar Worte bei der Ankunft und beim Abschied, aber zugegebenermassen ist sie uns live ganz sympathisch.

Die Pizzeria serviert gute Essen und ist sehr schön eingerichtet, länger verweilen als eine Nacht macht dennoch kein Sinn. Und so fahren wir am 2. September 256 Kilometer bis zum Mikumi Nationalpark. Das Anmeldeprozedere geht schnell, denn wir sind ja bereits registriert. Danach geht’s ab im Park auf Game-Drive. Der Park ist recht klein, wird in der Mitte durch die Hauptstrasse durchtrennt und ist unter der Woche beinahe unbesucht. Am Wochenende wird er jeweils von einheimischen Touristen überrannt. Heute ist Freitag und so haben wir den Park weitgehend für uns. Irgendwie erinnert er uns ein bisschen ans Disney-Land; wir sehen viele Tiere auf kleinem Raum. Leider wurde unglaublich viel Fläche abgebrannt und die Strassen führen teilweise ins Niemandsland, respektive enden ohne Vorwarnung, obwohl sie gemäss Karte durchgehend sein müssten. Auch die sanitären Anlagen sind katastrophal. Wer auf dem Pissoir pinkeln möchte, pinkelt sich über die eigenen Füsse, da alle Leitungen kaputt sind. Das Lavabo hat keinen Abfluss – das Wasser läuft einfach auf den Plattenboden. Duschen möchte man hier selbst dann nicht, wenn es Wasser gäbe und auch der Toilettenbesuch wird zum gefährlichen «ich kann mir hier alles auflesen» Abenteuer😱. Wir sind hart im Nehmen und überleben den Campground.
Heute ist Samstag der 3. September. Wir trauen unseren Augen nicht, als wir am kleinen Rollfeld vorbeifahren; da stehen tatsächlich zwölf Game-Drive-Fahrzeuge bereit und warten auf die ankommenden Flieger. Als wir zum Gate fahren, ist draussen die Hölle los. Unzählige Fahrzeuge wollen in den Park. Nur wir sind froh, können wir flüchten🙈.
Unsere Reise führt heute 326 Kilometer bis an die Küste. Lange ist es her, als wir das letzte Mal dem indischen Ozean hallo sagen konnten. In der Travelers Lodge campen wir eine Nacht. Auf iOverlander haben wir von anderen Reisenden gelesen, dass es der schönste Campground auf deren Reise gewesen sei. Und wieder einmal stellen wir fest: Die Geschmäcker sind verschieden.
Für uns ist es eine gepflegte Wiese zwischen Bungalows. Mit einem Campground hat es eigentlich nicht viel zu tun und direkt am Meer parkt man auch nicht. Trotzdem, wir sind nach der langen und anstrengenden Fahrt froh, dass wir hier sind. Ach ja, bezüglich anstrengender Fahrt: Die Strecke Dar es Salaam – Iringa – Mbeya ist eine der Hauptverkehrsstrecken. Tausende von Lastwagen verkehren hier und hunderte von Bussen fahren täglich von beiden Seiten los. Während die Lastwagen bei kleinen Anhöhen kaum mehr als fünf Kilometer fahren, überholen die Busse aufgrund des engen Zeitplans in jeder nur undenklichen Situation. Immer wieder kommt einem einer frontal entgegen, blinkt ein paar Mal auf, was so viel bedeutet wie: Verpiss dich, ich bin stärker! Spass am Fahren oder relaxt reisen, sieht anders aus😱.

Ein Schlaumeier, wer zwischen den Zeilen gelesen hat, dass uns Bagamoyo nicht aus den Socken haut. Also wechseln wir am 4. September zum Mahaba Beach Resort. Nadja & Michael haben uns geschrieben, dass sie dort sind und es ihnen ausgesprochen gut gefällt. Mit Resort hat Mahaba zwar nichts zu tun, aber wir können beim Strand unter Palmen im Sand campieren. Die Westschweizer Eigentümerin Beatrice und ihr Rastamann Sabie, sind sehr freundlich. Es scheint als würden die beiden die Hausbar am liebsten selber bodigen, ok Sabie hat heute auch Geburtstag.
Die Strandbar, unser Stehplatz und das Abendessen sind sensationell. Die Bungalows, falls man die so nennen kann, möchten wir lieber nicht ausprobieren. Die Dusche ist kalt, aber sauber. Nur die Toiletten. Die lieben Toiletten. Wären da nicht die Toiletten. Reinigung ist nicht so das Steckenpferd von Beatrice & Sabie. Offenbar scheint sich auch das übrige Personal gut von Reinigungsarbeiten drücken zu können. Vor der Party war die Herrentoilette schon übel (eigentlich wären es zwei Toiletten, aber zum Schutz unserer Leser verzichte ich hier auf die Story von Toilette 1😱). Nach der Party hätte sie dann jeder verlassenen Autobahntoilette locker Konkurrenz gemacht. Leider muss irgendwann das morgendliche Geschäft erledigt werden und dummerweise laufen zu viele Leute herum, um ein Loch im Sand zu graben – aber eben, lassen wir das🤪.
Abgesehen von der weniger amüsanten Toiletten-Situation gefällt es uns sehr gut und so schliessen wir während zwei Tagen die Schliessmuskeln oder zumindest die Augen bei Toilettengängen🙈🤣.

Inzwischen haben wir einige Hotels und unseren Flug für Sansibar gebucht. Schon am 7. September geht es los🤩🥰! Bevor es losgehen kann, gibt es noch etwas ultimativ wichtiges zu tun: Wir brauchen für diese Zeit ein sicheres Zuhause für Mojito🙄. Nadja & Michael reisen ebenfalls nach Sansibar und haben am Tag zuvor diverse Parkmöglichkeiten begutachtet. Aktuell stehen die beiden mit ihrem Fahrzeug im Sunrise Beach Resort, wo auch 14 Fahrzeuge von «Seabridge»-Reisenden parkiert sind. Auf iOverlander stehen diesbezüglich ebenfalls ausschliesslich positive Kommentare. Also fahren wir am 6. September einmal quer durch Dar es Salaam bis zum Sunrise Beach Resort. Das Resort ist gross, der Campground direkt am Strand aber trotzdem ein bisschen charmelos. Dafür hat es Wachpersonal, welches auf die abgestellten Fahrzeuge aufpassen. Anu, der indische Manager ist sehr hilfsbereit. Über ihn buchen wir unser Taxi zum Flughafen. Weiter machen wir Mojito Ferien-Stand-klar und geniessen den Abend zusammen mit Nadja & Michael.

Danke für die interessante Beschreibung eures modernen Nomadenlebens. En Gueti Zit wünscht euch de Ruedi
Dankeschön Ruedi